Teil 4 ab Igoumenitsa (Griechenland)

Igoumenista - Perdika                03.11.2018         35.6 km         ↑717 m     ↓484 m

Route: Alles der Hauptstrasse 18 entlang, Mittagspause in Sybota 

Wieder ein strahlender Tag. Beim Verlassen der Stadt Richtung Süden erkennen wir in der Ferne die Hauptstrasse 18, wie sie sich hoch den Hang hinaufwindet. Ein Vorgeschmack auf die Höger, die mir mit der Erkältung etwas höher vorkommen. Im malerischen Dörfchen Sybota tummeln noch eine handvoll Touristen entlang der Seepromenade. Sonst sichten wir nur Einheimische, vor allem Männer, die die Zeit mit Kartenspielen vertreiben. Frauen sind zu dieser Zeit nicht unterwegs. Ob sie zu Hause ein Mussaka zubereiten? Wir auf jeden Fall geniessen das griechische Gericht, das uns wieder stärkt für den Aufstieg zum Bergdorf Perdika, wo wir die kommende Nacht eine kleine Wohnung gemietet haben.

Im Lädeli nebenan gibt es verschiedene Früchte im Angebot. Uns „gluschten“ die dunkelroten Tomaten und die kleinen gelblichen Trauben. Diese schmecken herrlich, aber die Tomaten haben sehr wenig Geschmack. Welche Enttäuschung nach den Gemüsegenüssen in Albanien! Hat dies eventuell mit der leichteren Verfügbarkeit von Produkten aus der Agrarchemie zu tun?


Perdika - Parga               04.11.2018         18.2 km         ↑321 m     ↓555 m

Route: Perdika, Agia, Parga 

Am späten Vormittag verlassen wir Perdika. Kurz nach dem Dorf biegen wir nach links ab und fahren zuerst entlang einer bewaldeten Hügelkette. Bevor wir die in der Ferne liegenden Serpentinen hochstrampeln, müssen wir zuerst ca. hundert Höhenmeter abbauen. Manchmal wäre es schön, dies zu umgehen! Aber zum Glück spenden die an der Strasse stehenden Olivenbäume und Pinien Schatten. Die Gegend ist sehr dünn besiedelt. Auf der ganzen Strecke machen wir nur drei Bauernhöfe aus. Fast am höchsten Punkt unserer Reise entdecken wir einen riesigen Erosionskessel, der uns ans Wallis erinnert. Zudem machen wir bei den Olivenhainen Suonen aus. Hm, haben nun die Griechen oder die Walliser die Suonen erfunden? 

Parga ist ein wunderschönes Dorf mit 2700 Einwohnern. Bunt bemalte Häuser geben dem Ort mit den kleinen vorliegenden Inselchen ein besonderes Flair. Im Sommer soll es hier von Menschen wimmeln, so dass es nicht mehr schön sei, sagt unser Vermieter. Aber jetzt schlendern nur Tagestouristen, vor allem Griechen aus den umliegenden Städten, entlang der Bucht und durch die engen Gässchen. 


Parga – Vrachos Beach               05.11.2018         32.3 km         ↑529 m     ↓530 m

Route: Parga, Ammoudia, Mesopotamos, Loutsa, Vrachos Beach
Heute Morgen ist es kühl. Dennoch ziehen wir die Jacken nicht an, denn es geht gleich aufwärts. Schwitzen ist vorprogrammiert. Langsam winden wir uns die Steilküste hoch, legen zwischendurch einen Halt ein, trinken einen Schluck Wasser und erfreuen uns an den grandiosen Tiefblicken aufs Ionische Meer. Wieder gehört die Strasse uns fast alleine. Nach etwa 8 km treffen wir auf die E 18, die grosse Verbindungsstrasse zwischen Igoumenitsa und Preveza. Entlang dieser Strasse führt auch der Eurovelotrek Nr. 8. Wir sind gespannt, wie das Verkehrsaufkommen auf dieser Strasse ist. Und es ist gering, zu unserer Freude. Anders soll es im Sommer, in der Hochsaison sein. So gesehen, hat also Reisen in der Nachsaison auch seinen Vorteil. Allerdings sieht es etwas anders bei den Lebensmittelläden, Restaurants oder Hotels aus. Nachsaison heisst auch, dass wir mehr auf die Hilfe von Leuten angewiesen sind, wenn es ums Essen geht und alle Läden und Restaurants dicht gemacht haben. So geschieht es uns heute im kleinen Bergdorf Loutsa. Wir fahren zum Dorf hoch, das oberhalb der Strasse liegt, weil wir annehmen, dass wir dort unser Mittagessen einnehmen oder sonst mindestens einen Picknick kaufen können. Dorfeingangs weisen uns eine Tafel mit der Aufschrift „Minimarket“ und „Backery“ den Weg. Grosse Ernüchterung: der Minimarkt verkauft in der Nebensaison nur noch Putzmittel, Papiertaschentücher, Waschmittel und dergleichen. In einem Korb liegt noch etwa ein Kilo angefaulte Tomaten. Der Inhaber nimmt meine Enttäuschung wahr und erklärt mir entschuldigend, dass die Hauptsaison halt vorbei sei und er demnächst seinen Laden bis zur nächsten Saison dicht mache. Ich frage nach der Bäckerei. Auch die sei geschlossen. 

Ein Mann, der dabei ist, Holz auf seinen Lieferwagen zu stapeln, fragen wir wegen einem Restaurant. Auch er sagt, dass alles geschlossen sei aber… Er geht zu einer Bar, vor der vier alte Männer sitzen und ihren Raki trinken. “Ausser - saisonal“ bekocht uns die Barinhaberin und es schmeckt herrlich! 

Auf kleinen Umwegen – wegen Unterhaltsarbeiten ist die Strasse gesperrt - fahren wir zum Vrachos Beach. Der Vrachos Beach gehört zu den schönsten Sandstränden in Griechenland. So sagt es jedenfalls die Werbung. Wir beziehen ein wunderschönes Hotel direkt am Strand. Wir sind die einzigen Gäste im Hotel und wahrscheinlich auch im Ort. Wie es mit dem Essen und Einkaufen aussieht, ist leicht zu erahnen… Wir fragen die Hoteliersfrau wegen etwas Essbarem. Als wir von unserem Strandspaziergang zurückkehren, wartet sie mit einer grossen Platte Früchte, Brot, Joghurt und Mineralwasser auf uns. „This is for you. You don`t have to pay for it. And if you need something else, let me know.“ Wir sind überwältigt von der Gastfreundschaft!


Vrachos Beach – Preveza             06.11.2018           37.2 km      ↑338 m         ↓360 m

Route: Vrachos Beach, Kanali, Nikopolis, Preveza

Heute steht uns seit langem eine Route mit wenig Steigungen bevor. Die Landschaft entlang der Küste flacht ab, nur nicht im Landesinnern, da sind immer noch hohe Berge ersichtlich. Die Strassen sind schmal, nur ein paar einheimische Autofahrer oder Mofafahrer treffen wir unterwegs an. An den Badeorten sieht es aus wie im Sommer in Davos oder sonst in Skigebieten – alle Fensterläden sind geschlossen. Dafür sind die Strassenarbeiter an manchen Stellen am Ausbessern der Strassen. Die Notwendigkeit ist ersichtlich! 

Knorrige Olivenbäume säumen die Strassen und Hügel und reichen teilweise bis ans Meer. Die Olivenbauern – Kleinbauern - haben Hochsaison. Unter den Olivenbäumen sind schwarze Netze ausgebreitet, um die herunterfallenden Oliven aufzufangen. Manche lesen die Oliven von Hand ab und wieder andere benutzen dazu ein spezielles Gerät, das einem struppigen, langstieligen Besen ähnelt. Nur dreht sich der Besenkopf und zupft damit die Oliven samt Blättern von den Ästen. Danach werden die Oliven mittels Sieb von den Blättern und Zweigen getrennt und in Säcke abgefüllt. Diese werden dann in die lokale „Öle“ zum Pressen gebracht. Ein Bauer erzählt uns, dass er von 40 Kilogramm Oliven 16 Liter erstklassiges, kaltgepresstes Öl erhalte. Zudem gibt er uns einen Tipp, den wir zu Hause austesten wollen: kaltgepresstes Olivenöl in eine Petflasche abfüllen und diese in den Kühlschrank stellen. Wenn das Olivenöl geliert, sei es kaltgepresst und von guter Qualität. Falls das Olivenöl Flocken bildet, sei es von minderer Qualität. Das Öl aus dieser Gegend sei grösstenteils «extra vergine» und von höchster Qualität, sagt er. 

Immer bemüht, auf Nebenstrassen zu fahren, überqueren wir die Halbinsel von Preveza. Wir finden da weit verteilt viele Ruinen von der antiken Stadt Nicopolis aus der Römerzeit 6 km nördlich von Preveza. Nahe beim Odeon finden wir einen Baum unter dem wir Zmittag essen. Die Sonne brennt immer noch ziemlich stark. Wegen dem Saisonende sind wir mutterseelenalleine und die Kasse ist auch geschlossen. 

In Preveza angekommen, beziehen wir in der Altstadt ein sehr hübsches Studio mit Sicht auf die Bucht von Amvrakikos. Wir entschliessen uns spontan einen Tag hier zu bleiben um uns endgültig von der Grippe loszusagen, hoffen wir jedenfalls. 

Route: 


Zwei „velofreie“ Tage in Preveza        07. – 08.11.2018

Wir husten immer noch und fühlen uns nicht wirklich fit. Deshalb entschliessen wir uns, einen Ruhetag einzulegen, zumal wir in unserem geschmackvoll eingerichteten Studio ein schnelles und stabiles Internet haben. Dies schätzen wir vor allem, wenn wir Büroarbeiten erledigen müssen und diese stehen nun wieder mal an. Dazu halten uns Push-Nachrichten mit Resultaten und Berichten der Midterm Wahlen in den USA auf dem Laufenden. 

Und mittendrin klopft es an unsere Wohnungstür. Wer steht wohl draussen? Es ist unsere Vermieterin, die Eigentümerin des Softia Hotel. Sie beschenkt uns mit frischen Blumen und einem Vintage-Home-Kistchen mit Tomaten, Eiern, Brötchen und Olivenöl. Was für eine Willkommensgeste! Sie gibt uns wertvolle Tips. Unter anderem jener, der entscheidend für die Weiterreise ist. Der Aktio-Preveza-Tunnel ist für Fahrräder gesperrt und es gäbe einen Transportdienst für Fahrräder. 

Beim Nachmittagsspaziergang durch die malerischen Gassen der kleinen Hafenstadt fällt uns der venezianische Glockenturm mit Sonnenuhr aus dem Jahr 1752 auf. Am Quai sind es die zwei Herrenhäuser, die City Hall und die Nationalbank, die unser Interesse wecken. 

In der Nacht auf den zweiten Tag in Preveza trommelt der Regen aufs Dach. Am Morgen ist es auch regnerisch. Dumm, haben wir die Hotels für die zwei nächsten Etappen schon reserviert. Unsere Vermieterin meint, dass es wohl besser wäre, heute noch einen Tag zu bleiben. Wir fragen sie, ob sie unsere Reservationen verschieben würde, was sie gleich tut. Dann schenkt sie uns gleich einen Pack Bionudeln, dass wir nicht hungern müssen. Wir nutzen die Zeit fürs Bloggen (Eintrag: „Unsere Eindrücke von Albanien“), die Pflege der Velos und mit Sudoku (Level „Gold“).

Strand von Preveza
Strand von Preveza

Heute haben wir unsere Eindrücke von Albanien zusammengefasst. Siehe zuunterst auf Reiseblog 3


Preveza - Mytikos     09.11.2018    53.9 km      ↑402 m ↓383 m

Route: Preveza, Aktio, Agios Nikolaos, Palairos, Mytikos

Heute Morgen begrüsst uns ein strahlend blauer Himmel und angenehme 18 Grad. Herrlich! Ein guter Entscheid, gestern bei Regen nicht zu fahren. Bevor wir losziehen, organisiert Sophie, die Vermieterin, für uns den Tunneltransport. Beim Verabschieden drückt sie uns fest und gibt uns Kraftfutter und Wasser mit auf den Weg. Einfach so. Ihre Gastfreundschaft und Herzlichkeit wird uns in Erinnerung bleiben.

Wie abgemacht, treffen wir das Taxi, ein Skoda Karoq, am Ende der Fussgängerzone. Der Fahrer staunt ein wenig, als wir ihn mit all unserem Gepäck und den Velos begrüssen. Wahrscheinlich hat er nur Velos erwartet! Etwas paff und hilflos steht er da. Wir befreien unsere Velos vom Gepäck und beginnen diese in den Kofferraum zu verfrachten. Plötzlich wird der Fahrer aktiv; er übernimmt das Zepter. Wir können nur noch zuschauen, wie er die Velos wieder entladet, die Ortlieb Taschen in den Kofferraum hisst und obendrauf die Velos platziert. Doof ist nur, dass der Kofferraumdeckel nicht mehr zugeht. Nichtsdestotrotz, wir kommen gut auf der gegenüberliegenden Tunnelseite an und freuen uns, dass wir nun selber weiterfahren können. Wir radeln auf einsamen Strassen, wo hie und da eine Ziegenherde mit Hirt und Hund das Strässchen überqueren. 

Unterwegs, entlang der Küste, begegnen wir eigentümlichen Transportmitteln. Ein Longvehikel, das einen ca. 40 m langen Flügel für eine Windturbine transportiert, ein in die Jahre gekommener Pickup-Truck mit Heuballen beladen und ein hölzernes Schiff, das allerdings nicht mehr seetauglich ist. Bei einer Gedenkstätte am Strassenrand erinnern wir uns an die Kunstausstellung im Kurpark in Bad Ragaz und die „Casas de los idoles“ von Max Roth (in Reiseblog 1, 23.08.2018).

 

Abendstimmung in Mytikos
Abendstimmung in Mytikos

Mytikos – Astakos         10.11.2018 34 km      ↑450 m ↓388 m

Route: entlang der Küstenstrasse (keine Dörfer)

Frühstück bei angenehmen Temperaturen auf der Terrasse. Über einen Lautsprechen hören wir eine Männerstimme. Sie wird immer lauter; sie kommt näher. Es ist ein Mann mit einem Pickup, der Alteisen sammelt. Von dem hat`s genug. Noch mehr hätte es Petflaschen, die am Strassenrand oder in ausgetrockneten Flussbetten liegen. Da hätte er schnell eine Wagenladung...

Die Fahrt gleicht derjenigen von gestern – schönes Wetter, meist steile Küsten, die Strasse windet sich auf und ab um Taleinschnitte und Felsnasen. Über uns hohe Kalkfelsen und unter uns das tiefblaue Meer. Nur selten kreuzen oder überholen uns Fahrzeuge. Ganz abseits von allem, bei einer einladenden Bucht mit Sandstrand, denken wir an einen „Schwumm“ im noch ca. 20 Grad warmen Wasser. Die Schotterstrasse zum Strand hinunter wird von etwa 50 Ziegen mit Böcken blockiert. Wir halten. Schon kommen die ersten „gwunderigen“ Viecher und beginnen an unseren Taschen zu knabbern. Bald darauf erscheint ein wütender Hirte, der faustgrosse Steine nach der Herde wirft. Uns vergeht die Lust aufs Baden. Wir schwingen uns alsbald aufs Velo und düsen davon. Bei der nächsten Bucht sichten wir eine riesige Fischzucht. Ein unangenehmer Geruch liegt in der Luft. Was schwimmt da wohl alles im Wasser? War vielleicht doch gut, dass die Ziegen und der Hirte uns das Baden vergällte!

Am späten Nachmittag beziehen wir oberhalb des Fischerdorfes Astakos einen Bungalow mit toller Aussicht auf die Bucht und einen Garten, in dem noch allerlei blüht. Vom Wohnzimmer aus sehen wir Serpentinen - diese schlängeln wir morgen hoch.


Astakos – Mesolongi            11.11.2018     50.43 km      ↑255 m ↓352 m

Route: Astakos, Etoliko, Mesolongi

 Es ist kühl heute Morgen. Wir ziehen seit langem wieder mal die Jacke an, um den Hang hinunter zur Umfahrungsstrasse zu fahren. Danach geht es bergauf. Beim Überqueren des Küstengebirges kommen wir rasch ins Schwitzen. Für die nächsten 10 km können wir kontinuierlich - wie auf einer Rampe - ins Tal hinuntersausen. Unten angelangt befinden wir uns im ebenen Flussdelta des Acheloos Potamos, wo intensiv Landwirtschaft betrieben wird. In Etoliko, einem kleinen, geschichtsträchtigen Dorf, das auf einer Insel in der Lagune von Mesolongi liegt, bestaunen wir den schmucken alten Dorfteil. Deren Bewohner haben seinerzeit mutig gegen die Invasion der Türken gekämpft. Unterwegs, etwa auf halber Strecke zwischen Etoliko und Mesolongi, entdecken wir grosse Becken von Salinen. Kurz danach fahren wir am Werkhof vorbei, wo sich riesige, weise Salzberge auftürmen. Salzgewinnung ist nebst der Landwirtschaft der bedeutendste Wirtschaftszweig in dieser Gegend. Bald danach sichten wir im seichten Wasser der Lagune Flamingos und kurz danach eine Gruppe Wildgänse in V-Formation vorbei fliegen. Die Lagune von Mesolongi ist ein Vogelnaturschutzgebiet. Zugvögel machen hier einen Zwischenhalt. 


Mesolongi - Rio         12.11.2018     43.4 km      ↑437 m ↓431 m

Route: Mesolongi, Chania Gavrolimnis, Makinia (- Beach) Anti-Rio, Rio

Wir wollen Georgia, der Schwester des Vermieters der Ferienwohnung, Adieu sagen. Sie erwähnte am Vortag, dass wir sie im Dekor-Shop: „Maria“ vis-à-vis der Kirche finden können. Wir sehen uns am besagten Ort vis-à-vis der Kirche um und sehen viele Geschäfte, die in uns keine Assoziationen mit einem Dekor-Shop wecken. Bei einem Eisenwarenhandel steht: „Mapia,“ auf Griechisch statt: „Maria.“ Da kommt die Besitzerin „Georgia“ heraus gerannt und begrüsst uns herzlich. Bevor wir uns dann von ihr verabschieden schauen wir uns in ihrem Geschäft um. Da gibt es wirklich allerlei zu kaufen: vom Karabinerhacken über die Axt bis zur Mischbatterie. 

Beim Verlassen der Stadt können wir über kleine Landstrassen die Hauptstrasse Nr. 5 für ca. 7 km umfahren. Wir erblicken auch eine Kläranlage und erinnern uns, dass für die Anerkennung des Naturschutzgebiets von Mesolongi keine Abwässer in die Lagunen fliessen dürfen. Wieder mal stört uns beissender Rauch. Diesmal fackelt jemand Bambus ab, erstaunlich bei diesem starken Wind!

Dann treffen wir wieder auf die Hauptstrasse Nr. 5, der wir über zwei, je ca. 200 m hohe Pässe folgen. Dies fordert uns ziemlich – zumal uns den ganzen Tag ein starker Gegenwind entgegenbläst. Zweimal müssen wir absteigen wegen den Böen. Die Nr. 5 ist trotz des mässigen Verkehrs – die Autos und Lastwagen brausen zwar meist sehr schnell vorbei – sicher zu befahren, da es meist eine Art Pannenstreifen gibt und die Strasse relativ breit ist. Auch an die freilaufenden Hunde haben wir uns gewöhnt.

Von den Pässen haben wir wieder eine atemberaubende Aussicht aufs Meer und die Berge des Peloponnes. Wir fahren um eine letzte Felsnase und da ist sie: die Brücke über den Golf von Korinth. Wir haben darüber gelesen, dass sie gleich mehreren extremen Ansprüchen genügen muss: Erdbeben, Aufprall von schweren Schiffen, Überbrückung einer sich öffnenden tektonischen Spalte und weicher Untergrund.

Wir bevorzugen, die Meerenge mit der Fähre zu überqueren, da uns dieser starke Wind nicht passt.

Im Hotel in Rio haben wir Glück, da noch eine Gruppe an einem Seminar teilnimmt. So ist die Küche trotz Winterpause noch voll in Betrieb und wir geniessen das reichhaltige Buffet.


Rio - Digeliotika        13.11.2018     41.1 km      ↑374 m ↓387 m

Route: Rio, Digeliotika bei Egio (entlang der Nordküste des Peloponnes, Hauptstrasse 8)

Auch heute Morgen bläst der Wind voll Rohr – für uns erst noch in die falsche Richtung. Wir fahren bis zu Dorfausgang entlang der kleinen Küstenstrasse. Die Wellen peitschen mit voller Wucht an das Ufer. Hie und da spritzt Wasser auf die Strasse. Wir bleiben trocken. Schon bald mutiert unsere kleine Küstenstrasse zu einer stark befahrenen Hauptstrasse. Unmittelbar daneben führt die Autobahn in die gleiche Richtung. Deshalb vermuten wir, dass der Verkehr auf unserer Strasse bei der nächsten Autobahnauffahrt abnehmen wird. Weit daneben! Es scheint uns, dass die einheimischen Autofahrer die Küstenstrasse 8 der Autobahn vorziehen, sie ist ja auch gratis, auf der letzteren muss man schliesslich Strassenzoll zahlen. Ausweichmöglichkeiten auf kleineren Strassen gibt es für uns leider nicht, denn die Küste fällt teilweise steil in den Golf von Korinth ab. 

Vor einigen Jahren noch, gab es zwischen Athen und Patras eine Zugsverbindung. Jetzt rosten die Schienen vor sich hin und das „Bahnhöfli“ bei Kamares ist umgenutzt in ein Restaurant. Bei einer Grossbaustelle in der Nähe von Arachovitika fällt uns eine riesige blaue Informationstafel mit dem Europasignet auf. Eine neue Zugsverbindung zwischen Athen und Patras ist am Entstehen. 

Am frühen Nachmittag kommen wir in Egio an. Unser Appartement befindet sich ausserhalb des Dorfes. Martin gibt vorsorglich die GPS Daten der Unterkunft jeweils im Vornhinein ein. Aber heute steht auf Punkt Null keine Unterkunft. Einfach nichts dergleichen. Wir fahren auf und ab. Das macht nicht nur die streunenden Hunde nervös… Schliesslich rufen wir die Unterkunft an und fragen nach der Lage. Die Vermieterin kommt mit ihrem Auto zur Kirche und wir düsen ihr hinterher. Die Unterkunft befindet sich in Strandnähe – weit entfernt vom Ort der angegebenen Koordinaten. Die Mutter der Vermieterin wartet auf uns mit einem feinen „Willkommens-Häppchen“. Und nun sitzen wir in einer gemütlichen Wohnung, die anfänglich recht kalt war. Zum Glück hat Martin herausgefunden, wie man mit dem Air-Conditioner heizen kann. 


Digeliotika bei Egio - Xylocastro       14.11.2018     60 km        ↑238 m     ↓238 m

Route: Digeliotika bis Xylocastro; mehrheitlich entlang der Nordküste des Peloponnes, 

Hauptstrasse 8

Der Einfachheit halber haben wir beim Packen unsere Routine: Martin verpackt die Elektronik und macht den Abwasch - falls wir in einem Appartement wohnen. Ich ordne die anderen Dinge wie Kamera, Geld, Brillen, Toilettenartikel Kleider… und verteile die Sachen in die Taschen. Wichtig ist, mir zu merken, was in welcher Tasche ist. Gleiches zum gleichem bewährt sich. Dies erspart Ärger und verkürzt die Suchzeit enorm... 

Nach der gestrigen Erfahrung mit dem vielen Verkehr, machen wir uns Sorgen für die bevorstehenden Etappen, zumal diese meistens der Hauptstrasse 8 entlang führen. Hinzu kommt, dass die Wetterprognosen schlecht sind. Wir denken darüber nach, von Kioto aus mit dem Zug nach Athen zu reisen. Das sind rund 90 km. Zugegeben, diese Idee setzen wir ungern um, da wir den Ehrgeiz, verspüren, in Athen mit dem Velo einzufahren. 

Unser Drahtesel ist „gesattelt“. Bevor wir losfahren, gehen wir zur Vermieterin um uns zu verabschieden. Sie hat ein Geschenk für uns bereit: Einen Strunk Mini-Bananen und ein grosses Glas Mandarinen Konfitüre. Wohin mit den Sachen? Die Taschen sind zum Bersten vollgestopft. Umpacken ist angesagt. So ganz nebenbei wird beim Velofahren auch die Merkfähigkeit gefördert!

Digeliotika, der Ort wo wir heute losfahren, liegt in einem Flussdelta. Deshalb haben wir zum „Aufwärmen“ kleinere Feldsträsschen als Alternative zu grossen Strasse ausgesucht. Wie herrlich die Fahrt entlang Orangen-, Mandarinen- und Zitronengärten. Hie und da treffen wir auch Bauern an, die mit der Ernte beschäftigt sind und spontan die Gelegenheit nutzen, ein paar Brocken englisch mit uns auszutauschen. Als wir dann auf die Hautstrasse 8 einlenken müssen, aus Gründen des Geländes, sind wir positiv überrascht: im Gegensatz zu gestern hat es viel weniger Verkehr und praktisch keine Lastwagen mehr. Wir sind erleichtert. Aber vertraut ist der Gegenwind, der ist auch wieder da und peitscht die Wellen ans Ufer. Im offenen Gelände müssen wir härter in die Pedalen.

Immer wieder fahren wir entlang oder überkreuzen die alte Trasse der Eisenbahn Athen – Patras. Wir erinnern uns an die Radwege von ehemaligen Bahntrassen, die wir auf unserer Reise befahren haben. Die Vorstellung, dass es vielleicht einmal ein Peloponnes-Bahntrasse-Radweg gibt, würde uns gefallen.


Xylocastro - Korinth       15.11.2018     45.2 km       ↑366 m     ↓358 m

Route: entlang der Nordküste des Peloponnes, mehrheitlich auf Nebenstrassen und Feldwegen, ausnahmsweise auf der Hauptstrasse 8

Am Vorabend kamen wir ins Gespräch mit einer Drogistin. Sie rühmte den Pinienwald östlich der Stadt für dessen Heilkräfte und dass viele Leute diesen zur Erholung aufsuchen. Also fahren wir durch diesen Wald und treffen einige Leute an, die joggen, Velo fahren – oder einfach spazieren. Unsere Stimmung ist aufgeräumt – ev. ist es wegen des besseren Wetters als erwartet. Wir erwarten für die nächsten Tage Regen, dumm für unseren „Schlussspurt“. Auch nach dem „Zauberwald“ setzen wir unsere Route auf romantischen Nebensträsschen fort – mal entlang des Ufers, dann wieder durch Plantagen und wieder durch verschlafene Dörfer. Nur selten fahren wir auf der Hauptstrasse 8, die sich heute von der besten Seite zeigt, u.a. fast keine Lastwagen. Diese Route hat Margrit im Internet gefunden. Der Autor mit dem Pseudonym: „Fidel Castro“ hat für uns sehr gut rekognosziert. Dass Velos willkommen sind entdecken wir an einer Mauer, wo wir gleich auf zwei kunstvoll eingemauerte Drahtesel stossen. Etwas später entdecken wir in der Ferne Korinth, das nur noch 80 km von unserem Ziel, Athen, entfernt ist. Dass wir nicht allzu übermütig werden, bläst uns heftiger Wind entgegen.

Da wir nirgends ein Plätzchen für den Zmittag finden - Nebensaison - stoppen wir hungrig unter einem Orangenbaum und essen was aus dem Fresssack. Zwei „gwundrige“ Admirale finden Interesse an meinem verschwitzten Velohelm.

Die Einfahrt ins Zentrum von Korinth ist auch leicht zu machen; den letzten Kilometer können wir sogar auf einem richtigen Veloweg fahren. Die Innenstadt hat einige Fussgängerzonen, die die BewohnerInnen am Abend rege besuchen. Gerne flanieren die Korinther – oder sitzen in den Kaffees rum und plaudern. Der Vermieter gibt uns einen geschichtlichen Abriss, angefangen bei der antiken Stadt Korinth bis hin zum Kanalbau im vorletzten Jahrhundert. Schon hören wir das Wort: „Kraftort“ wieder im Zusammenhang mit der Wahl des Standorts der Gründerväter, vor über 2‘000 Jahren. Uns zieht’s nur noch nach Athen und wegen der trüben Wetteraussichten möchten wir schnell weiterfahren morgen. 


Korinth – Megara       16.11.2018     45.2 km       ↑366 m     ↓358 m

Route: Korinth, Kanal von Korinth, Isthmia, Agii Theodori, Megara, meist auf der Hauptstrasse 8 

Unser Appartement befindet sich an einer Durchfahrtsstrasse. Gerade vor unserem Fenster steht eine Ampel. Die hat`s in sich. Autos bremsen heftig ab und beschleunigen danach beim Signalwechsel wieder sportlich. Ab und zu übertönt auch Musik der vorbeisausenden Fahrzeuge alle Motorengeräusche. Aber auf die Spitze treiben es die Motorräder, bei denen der Auspuff ein Loch hat oder entfernt wurde. Erst nach Mitternacht lässt der motorisierte Verkehr nach. Soviel Lärm verwirrt nicht nur mich, sondern auch den „Güggel“ im Hinterhof. Seine Stunde ist gekommen; er ruft nun fast pausenlos sein gackerndes Harem zusammen. Ich mag es kaum erwarten, bis wir diesen Ort verlassen können. 

Glück haben wir beim Überqueren des Korinth-Kanals. Wir machen am östlichen Ende des Kanals einen grossen Frachter aus, der sich sehr, sehr langsam vorwärts bewegt. Wir befinden uns an der versenkbaren Zugbrücke und beschliessen trotzdem zu warten. Als sich das Meerschiff nähert, stellen wir fest, dass es von einem Schlepper gezogen wird. Ein kurzes Signal ertönt. Der Mann am Schaltpult deutet uns mit einer Handbewegung an, dass wir die Brücke verlassen müssen. Fast gleichzeitig beginnt sich die Seilwinde im blauen Blechkasten beim Brückenkopf zu drehen. Die Brücke wird ins Wasser versenkt und zwar so tief, dass der Frachter darüber fahren kann. „Gabriela“ aus Panama gleitet an uns vorbei, während die Matrosen auf dem Deck uns zuwinken. Und schon bald beginnen die Seilwinden sich in die Gegenrichtung zu drehen. Die Brücke hebt sich aus dem Wasser. Leider für einige Fische so überraschend, denn sie liegen seitlich auf dem Brückenboden. 

In der Zwischenzeit hängen die Wolken noch tiefer. Es beginnt zu regnen. Beim Dörfchen Agii Theodori fahren wir an einer Taverne vorbei, wo wie gewohnt, meist ältere Männer und ausnahmsweise heute mal eine Frau an den Tischen sitzen. Wir treten ein und angeln uns den letzten freien Tisch. Kalimera, die Gäste nicken, winken und prosten uns freundlich zu. Am Nachbarstisch essen sie gebratene Kartoffeln, Minihamburger und trinken einen verdünnten Rakii. Die Frau steckt mir einen Bissen zu. Mmm, herrlich! Die Serviertochter nimmt bei uns die Bestellung auf: Gemüsesuppe, gebratene Kartoffeln und Mineralwasser. Und jetzt noch schnell die Hände waschen, bevor es ans Essen geht. Wir kommen zurück und was sehen wir da? Zwei riesige Suppenschüsseln mit verschiedenem Gemüse und Ziegenfleisch. Ausgerechnet Ziegenfleisch… die Ziege, eines meiner Lieblingstiere. Dazu Bratkartoffeln, Brot, Oliven und einen halben Liter Rosé. Und als ob dies nicht schon genug wäre, sagt die Serviertochter: „Der Mann am Nachbarstisch lädt Sie zu diesem Essen ein. Ist offeriert von ihm; Sie müssen nichts bezahlen.“ Die überaus grosse Gastfreundschaft macht uns für einen kurzen Moment sprachlos. Doch dann bedanken wir uns herzlich und knipsen ein Foto zusammen. Auch die Suppe ist ein Genuss, die gibt Kraft für die kommenden Stütze entlang der Steilküste vor Megara!


Megara - Athen      17.11.2018     41.4 km       ↑321 m     ↓275 m

Route: Megara, Lakka Kalogirou, Insel Salamina, Keratsini, Athen 

Wir sind auf der Zielgeraden – die letzte Etappe bis Athen steht bevor. Es regnet. Die düsteren Wolken verheissen keine Wetterbesserung. 

Beim Frühstück gesellt sich Maria (Name geändert), die Rezeptionistin, zu uns. Sie interessiert sich für unsere Reise und will wissen, wo die nächste Destination ist. Athen. Da fängt sie Feuer. Sie holt ein Blatt, notiert was wir unbedingt sehen müssen und erzählt begeistert die dazugehörende Historie. Wir erfahren von ihr, dass sie Archäologin mit Masterabschluss ist und dass sie in ihrem Beruf keine Stelle findet. Wie sie uns erzählt, werden jedes Jahr etwa 100 Leute mit diesem Studium fertig und finden keine Anstellung. Der Staat stellt keine Archäologen mehr ein. Deshalb arbeitet sie nun als Rezeptionistin und studiert nebenbei noch Russisch und Deutsch. Psst, dann verriet sie uns, dass sie als private Reiseführerin Gäste – sei aber illegal – nach Athen begleite und mit ihnen die historischen Plätze besuche.

Trotz des garstigen Wetters fahren wir los. Die Strecke führt uns zunächst entlang dem Ufer und anschliessend über Naturstrassen zur Stadt hinaus. Um uns nur noch Felder und Bäume – keine breiten Zufahrtsstrassen. Nach zirka 10 km fahren wir auf einen neu erstellten Bahnhof der Strecke Athen-Patras zu. Wir können es nicht fassen, ein Bahnhof draussen im Nirwana…

Und weiter geht’s über einsame Feldwege zur Fähre von Perama Megaridos nach Limenas auf der Insel Salamina. Wir überqueren auf einer gut ausgebauten Strasse die Insel und erfreuen uns am geringen Verkehr und am nachlassenden Regen. Beim Fährhafen Limenas Paloukiwn nehmen wir wieder die Fähre, die uns nach Perama hinüberfährt. Ein frischer Wind bläst. Wir suchen auf der Fähre einen geschützten Platz, wo wir uns ein wenig aufwärmen können. Im Windschatten nehmen wir auf zwei Stühlen Platz. Kurz darauf kommt ein Fährmann zu uns. Er greift ins seinen „Fresssack,“ nimmt zwei Orangen und Studentenfutter heraus und schenkt es uns. Später erzählt er, dass er ein Ironman sei und ein Herz für Velofahrer habe. 

Wie wir erwarteten, geht es nun so richtig los im Strassenchaos von Athen. Als erstes müssen wir entlang einer Schnellstrasse fahren, die zwischen dem Meer und einem Berg eingeklemmt ist. Klar, dass die Ausweichmöglichkeiten fehlen. Wenn möglich, weichen wir auf den Gehsteig aus. Allerdings können wir dies nur sehr selten, denn allzu oft ist dieser mit Strassenlampen, Bushäuschen oder Wasserablaufstellen versperrt. Endlich - 14 km vor Athen - ergreifen wir die Chance und biegen in ein Industriequartier ein. Es ist unschwer zu erkennen, dass hier nichts mehr läuft. Die Gebäude sind am Zerfallen. Romas haben sich hier eingenistet: Sie sitzen am Strassenrand. Um sie herum viele kleine Kinder. Der brennende Abfall kratzt im Hals, ist aber zugleich eine Wärmequelle. Ein Vater hält sein Kleinkind in sicherem Abstand über das wärmende Feuer. Bilder, die uns beschäftigen. 

Endlich können wir in die Innenstadt einbiegen. Hier sind wir nicht mehr die „einzigen Fahrenden.“ Allerdings müssen wir nach einer alternativ Route zum Hotel suchen, denn genau „unsere“ Strassen sind gesperrt. Die grosse Polizeipräsenz ist auffallend und zudem fliegen Helikopter über die Stadt. Was ist wohl los? Ich will es wissen und frage einen Polizisten. Der Jahrestag der Studentenrevolte vom 17. November 1973 wiederholt sich. Die Polizei erwartet, dass tausende Menschen der blutigen Unterdrückung der Studentenrevolte durch die damals regierende Militärdiktatur gedenken und dass es eventuell Krawalle gibt. 

Schliesslich treffen wir in unserem Hotel ein. Obwohl wir die Fahrräder bei der Buchung vermerkt haben, kommt bei der Rezeptionistin beim Einchecken Verlegenheit auf. Einen Abstellraum oder eine Garage gibt es nicht und sie draussen abzuschliessen findet sie und wir zu unsicher. Sie schlägt vor, das Velo zu zerlegen und in den 5. Stock hinauf zu hissen. Diese Idee gefällt uns nicht. Wir schlagen ihr vor, die Gefährte irgendwo im Keller oder in der Wäscherei zu verstauen. Nach verschiedenen Telefonaten tragen wir unsere Räder in den Keller. Athen aber, besichtigen wir zu Fuss. Vorerst verabreden wir uns mit Ghandi und Charlotte, die in der Zwischenzeit auch in Athen eingetroffen sind. Wir freuen uns darauf! 


Wir sind am Ziel unserer ersten Etappe. Vorerst geniessen wir eine Woche Athen – ohne Velo. Danach fahren wir mit dem Bus nach Patras. Am Montag, 26. November nehmen wir die Fähre nach Venedig, wo wir einige Tage bleiben werden. Nach all den Besichtigungen zuckt es uns dann wahrscheinlich wieder in den Muskeln und wir fahren – nur bei gutem Wetter – Richtung Mailand. Von dort aus nehmen wir den Zug bis Bern. In der ersten Hälfte Dezember wollen wir zu Hause sein. Wir freuen uns auf unsere Familien, Freunde und Bekannten.

Liebe Leserinnen und Leser unseres Blogs. Wir danken für euer Interesse an unserer Reise und für eure Rückmeldungen. Dies motivierte uns weiterzuschreiben.